Knapp zwei Monate vor Beginn des Weltklimagipfels in Paris haben mit Indien nun 146 Länder ihre Klimaziele vorgelegt. Auf Neu Delhi, das jahrelang starre Grenzen für Treibhausgasemissionen ablehnte, hatte die Welt lange gewartet. Allerdings verknüpft Indien seine Ziele mit dem Wirtschaftswachstum. Nun seien alle großen Klimasünder an Bord, teilte das UN-Klimasekretariat in Bonn am Freitag mit. Insgesamt sind die Länder, die nun ihre Klimaziele genannt haben, für fast 87 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich.
Allerdings reichten die Selbstverpflichtungen noch nicht aus, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums in Berlin. Er verweist auf die Berechnungen der Experten vom Climate Action Tracker, die meinen, die Erde werde sich um 2,7 Grad erwärmen, wenn alle Länder ihre nun genannten Verpflichtungen tatsächlich erfüllen.
Eigentlich gilt das Zwei-Grad-Ziel: Nur dann bliebe die Erderwärmung für Mensch und Tier noch erträglich.
Gerade Schwellenländer wie Indien fordern, die Industriestaaten müssten finanziell und technologisch helfen. Indien will bis zum Jahr 2030 etwa ein Drittel weniger Treibhausgase ausstoßen, als er das ohne Klimaschutz-Programm tun würde. Das Land ist nach China und den USA der drittgrößte Emittent klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2). Umweltschützer begrüßten es, dass Indien jetzt Verantwortung übernehmen wolle. Die Bevölkerung des Landes sei von den Folgen der Erwärmung auch besonders betroffen, denn Zyklone, Überflutungen und Dürren suchten Indien heim, sagte Abhishek Pratap von Greenpeace.
Indien ist wegen seiner Bevölkerungsgröße zwar einer der größten Klimasünder - es emittiert aber pro Person nur 1,7 Tonnen CO2 im Jahr. In den USA sind es 16,6 Tonnen, in der Europäischen Union 7,3 Tonnen und in China 7,4 Tonnen. Auch verschmutzen die Industrieländer die Luft schon viel länger und tragen deswegen eine größere Schuld am Klimawandel, wie Indiens Umweltminister Prakash Javadekar betonte. "Wir sind nicht Teil des Problems, aber wir wollen Teil der Lösung sein", versicherte er.
Neu Delhi will die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 33 bis 35 Prozent im Vergleich zu 2005 verringern - aber die Zahlen sind an das Bruttoinlandsprodukt geknüpft. Wächst Indiens Wirtschaft weiter so stark, kann das Land 2030 unterm Strich also mehr CO2 ausstoßen als heute. Es sei schade, dass Indien - anders als China - keinen Zeitpunkt nenne, zu dem die CO2-Spitze erreicht sein solle, sagte Brigitte Knopf, Generalsekretärin des Mercator Instituts für Gemeinschaftsgüter und Klimawandel (MCC) in Berlin.
Vor dem Weltklimagipfel waren alle Länder dazu aufgerufen, sich bis zum 1. Oktober selbst Ziele zu setzen. Indien will vor allem den Ausbau von Solar-, Wasser- und Windenergie massiv vorantreiben. 40 Prozent des Stroms sollten 2030 aus nicht-fossilen Quellen stammen. Indiens CO2-Ziele sind weniger ambitioniert als etwa die von China und Brasilien.
dpa/est - Bild: Indische Regierung (afp)
Was hier veranstaltet wird, ist purer Nonsens. Bisher kenne ich keinen wissentschaftliche Beweis, dass das vom Menschen erzeugte Co2 die Klimaveränderung verursacht. Meiner Ansicht nach handelt es sich um einen natürlichen Zyklus, wie es ihn schon immer gegeben hat. In früheren Zeiten war es auch schon wärmer gewesen. Das beweist die Herkunft des Worten "Grönland" (grünes Land). Dort haben Wikinger gesiedelt und Landwirtschaft betrieben. Und als es kälter wurde, Schnee fiel, wurden die Siedlungen aufgegeben. Schon damals gab es Opfer der Klimaveränderung.
Es wäre besser gewesen, einen Kongress über die Flüchtlingsfrage zu organisieren. Das ist ein viel drängenderes Problem.