Die Separatisten in der Ostukraine haben einen geplanten Teilabzug von Waffen von der Frontlinie vorerst verschoben und dafür die Regierungseinheiten verantwortlich gemacht. Die Armee habe die Stadt Donezk beschossen und damit die vereinbarte Feuerpause verletzt, sagte Alexander Sachartschenko von den Aufständischen am Donnerstag in Donezk. Das Kriegsgerät bleibe mindestens bis zu diesem Freitag stehen. Unabhängige Berichte gab es nicht.
Am Dienstag hatten sich die Konfliktparteien auf den Teilabzug geeinigt. Dies wurde als Hoffnungszeichen vor dem Ukraine-Gipfel in Paris an diesem Freitag gewertet.
Vor dem Gipfel kommt es zu einem Treffen zwischen der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Aus diplomatischen Kreisen verlautete, auch ein Zweiergespräch zwischen Frankreichs Präsident François Hollande und Putin sei vorgesehen.
Bei den bilateralen Gesprächen könne es auch um die Lage in Syrien gehen. Paris und Moskau fliegen Luftangriffe in Syrien.
Zudem ist ein Treffen von Hollande mit seinem ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko vorgesehen.
dpa/est