Im Ringen um einen Frieden im Nahen Osten hat das Nahostquartett zum ersten Mal die arabischen Nachbarn von Israelis und Palästinensern eingebunden. Die Gruppe aus UN, EU, USA und Russland tagte am Mittwoch zum ersten Mal mit den Außenministern von Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und dem Generalsekretär der Arabischen Liga. Die arabischen Partner sollen künftig regelmäßig beteiligt werden. Damit hofft das Quartett den Druck auf Palästinenser und Israelis erhöhen zu können.
as Quartett - bestehend aus UN-Chef Ban Ki Moon, den Außenministern Sergej Lawrow (Russland) und John Kerry (USA) und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini - zeichnete anschließend ein pessimistisches Bild der Situation. Die Gewalt habe sich in letzter Zeit auf beiden Seiten verschärft, die Extremisten würden immer mehr Einfluss gewinnen.
Nur Stunden zuvor hatte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas offiziell vor der UN-Vollversammlung erklärt, sich nicht mehr an das Oslo-Friedensabkommen von 1993 halten zu wollen. "Wir erklären hiermit, dass wir uns nicht weiter an die Vereinbarung gebunden fühlen", sagte Abbas. Offen bleibt allerdings, ob er der Ankündigung wirklich Taten folgen lässt. Abbas kündigt Oslo-Friedensprozess auf
dpa/jp