Knapp sechs Wochen nach dem verheerenden Bombenanschlag in Bangkok hat ein thailändisches Gericht Haftbefehle für 17 weitere Verdächtige ausgestellt. Die Täterschaft eines chinesischen Uiguren gelte als gesichert. Bei dem Anschlag am Erawan-Schrein im Einkaufviertel Bangkoks waren 20 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt worden, darunter viele ausländische Touristen.
Die Polizei erklärte am Samstag, sie habe Beweise für Verbindungen des Anschlags zu einer Wohnung, in der eine Bombenwerkstatt entdeckt worden sei. Die Ermittler konzentrieren sich auf Menschenschmuggler, die muslimische Uiguren aus China in die Türkei schleusen.
Am Freitag hatte die Polizei erklärt, der am 29. August inhaftierte Wohnungsinhaber, der chinesische Uighure Bilal Muhammed, habe den Anschlag verübt. Das belegten neue Beweise. Muhammads Verteidiger Choochart Khanphai erklärte dagegen, der 27-Jährige sei Türke und sei erst nach dem Anschlag nach Thailand gereist. Er werde jetzt rund um die Uhr verhört, obwohl er krank in der Klinik liege.
dpa/jp