Der Ansturm der Flüchtlinge auf das jüngste EU-Mitglied Kroatien reißt nicht ab. Am Dienstag seien 8750 Menschen eingetroffen, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Zagreb mit. Das war ein neuer Tagesrekord. Insgesamt seien bisher rund 44.000 Flüchtlinge nach Kroatien gekommen.
Die weitaus meisten von ihnen wurden an die Grenze zu Ungarn gebracht. Von dort reisten sie mit Bussen weiter an die österreichische Grenze, die sie zu Fuß überqueren.
Slowakei will gegen Quoten klagen
Die Slowakei will sich mit einer Klage gegen den EU-Beschluss zu Flüchtlingsquoten wehren. Das kündigte der sozialdemokratische Regierungschef Robert Fico am Mittwoch nach einer Regierungssitzung in Bratislava an. Die EU-Innenminister hatten am Dienstag gegen die Stimmen von Ungarn, Rumänien, Tschechien und der Slowakei die Verteilung von 120.000 Flüchtlingen innerhalb Europas beschlossen.
Tschechien kündigte inzwischen an, den Mehrheitsbeschluss zu akzeptieren.
dpa/okr