Nach einer viertägigen Reise durch Kuba ist Papst Franziskus in Washington eingetroffen. Der Papst wurde von US-Präsident Barack Obama und Frau Michelle am Flughafen erwartet, außerdem von Vizepräsident Joe Biden und dessen Frau. Anschließend hatte die Präsidentenfamilie eine kurze private Unterredung mit dem Pontifex.
Der Papst hat in den USA ein sehr politisches Programm vor sich. Differenzen gibt es in Fragen des Klimaschutzes, aber auch in Fragen der Sexualmoral und den Folgen aus der kapitalistischen Wirtschaftsordnung.
Am Vormittag (Ortszeit) wird Franziskus nach dem Treffen mit Obama in einem offenen Wagen vorbei an vermutlich zehntausenden Zuschauern an der National Mall entlang fahren. Am Mittag trifft er mit den rund 400 katholischen Bischöfen der USA zusammen. Ein Höhepunkt des ersten Besuchstages ist die Heiligsprechung des Paters Junípero Serra, einem Missionar aus dem 18. Jahrhundert.
Am Donnerstag spricht Franziskus als erster Papst vor dem US-Kongress. Seine Reise führt den Papst auch nach New York und Philadelphia. In New York wird er unter anderem vor den Vereinten Nationen sprechen. In Philadelphia nimmt Franziskus am Weltfamilientag teil und feiert eine Messe mit bis zu zwei Millionen Besuchern.
Franziskus kam direkt aus Kuba. Am Sonntagabend fliegt der Papst zurück nach Rom.
dpa/est - Bild: Saul Loeb (afp)