Im Kampf gegen den Terror hat Ägyptens Armee die Häuser von über 3.000 Familien auf der Sinai-Halbinsel zerstört. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch berichtet, seit 2013 habe das Militär Gebäude an der Grenze zum Gaza-Streifen abgerissen, um eine Pufferzone zu schaffen und damit angeblich die Bedrohung durch Schmugglertunnel zu bekämpfen.
Der Norden der unruhigen Sinai-Halbinsel ist ein Rückzugsort für Extremisten und zu großen Teilen militärisches Sperrgebiet. Ägyptens Regierung behauptet, durch die Tunnel beim Gaza-Streifen würden Waffen geschleust, die von den Dschihadisten im Kampf gegen das Militär genutzt würden. Auf dem Sinai kommt es fast regelmäßig zu Anschlägen und Kämpfen mit der Armee. Dort ist auch ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aktiv.
dpa/ESt