Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Griechenland liegt die linke Syriza-Partei nach ersten Zwischenergebnissen mit knapp 35 Prozent in Führung vor der konservativen Nea Dimokratia.
Nach der bisherigen Auszählung der Wahlbezirke kommt die Nea Dimokratia auf knapp 29 Prozent. Ihr Vorsitzender Meimarakis räumte bereits die Niederlage ein.
Drittstärkste Kraft wird nach den bisher vorliegenden Ergebnissen die rechtsradikale "Goldene Morgenröte" mit rund 7 Prozent. Danach folgt das Bündnis der sozialistischen Pasok.
Wenn sich der Trend bewahrheitet, wird es in Athen künftig eine Koalitionsregierung geben. Der Vorsitzende der Syriza, Tsipras, hatte im Wahlkampf ein Bündnis mit der Nea Dimokratia ausgeschlossen.
Die Neuwahl in Griechenland war nötig geworden, weil Tsipras am 20. August seinen Rücktritt als Ministerpräsident erklärt hatte - um die Gegner in der eigenen Partei loszuwerden und sich ein stabiles Mandat der Wähler zu sichern. Die Syriza hatte sich über die den Gläubigern zugesagte Sparpolitik gespalten.
dpa/est - Foto: Louisa Glouliamaki (afp)