Vor der griechischen Insel Lesbos hat sich eine neues Flüchtlingsdrama ereignet: Nach dem Untergang eines Bootes werden 26 Menschen vermisst. Die Küstenwache konnte 20 Menschen aus den Fluten retten.
Bereits am Vortag war ein fünfjähriges Kind bei einem ähnlichen Unglück ums Leben gekommen, hier wurden 13 Menschen vermisst. Die Ägäis ist eine der Routen, über die Flüchtlinge nach Europa kommen.
Allein in den ersten sieben Monaten des Jahres sind nach offiziellen Angaben mehr als 300.000 Menschen in Griechenland angekommen. Die meisten von ihnen sind nach Westeuropa weiter gereist.
5.000 Flüchtlinge gerettet
In den Gewässern vor Libyen wurden am Samstag 5.000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Beim größten von insgesamt 20 Rettungseinsätzen in den Gewässern vor Libyen wurden nach Angaben der italienischen Küstenwache 1.100 Menschen in Sicherheit gebracht.
An der Operation waren Schiffe von Hilfsorganisationen sowie Marineschiffe aus Deutschland, England und Kroatien beteiligt. Die meisten der geretteten Menschen stammen aus dem Sudan sowie aus Eritrea, Somalia und Syrien.
dpa/sh