Nach Raketenangriffen militanter Palästinenser hat Israels Luftwaffe erneut Ziele im Gazastreifen bombardiert. Es seien in der Nacht drei "Terrorstätten" im nördlichen Abschnitt beschossen worden, teilte das Militär am Samstag mit. Es gab keine Berichte zu Verletzten.
Am Freitag hatten Palästinenser aus dem Gazastreifen erneut Raketen auf Israel abgefeuert. In der Grenzstadt Sderot schlug ein Geschoss ein. Die Raketenabwehr Eisenkuppel fing eine weitere Rakete in der Luft ab, die in Richtung der Küstenstadt Aschkelon abgeschossen worden war.
Die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern haben sich zuletzt wieder verschärft. Am Freitag kam es in Jerusalem erneut zu Konfrontationen zwischen steinewerfenden Jugendlichen und israelischen Sicherheitskräften. Mehrere Palästinenser und Grenzpolizisten wurden nach Angaben des israelischen Rundfunks und Sanitätern bei verschiedenen Zwischenfällen verletzt.
Aus Sorge vor neuer Gewalt hatte Israel nur Männern über 40 das Gebet auf dem Tempelberg in Jerusalems Altstadt erlaubt. Die Palästinenser befürchten, Israel wolle mehr Kontrolle über die Stätte erlangen, die Muslimen und Juden heilig ist. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat eine härtere Gangart gegen randalierende Palästinenser angekündigt.
dpa/jp - Bild: Mahmud Hams (afp)