Im westafrikanischen Burkina Faso hat das Militär die Macht an sich gerissen. Der Präsident und die Regierung seien ihres Amtes enthoben worden, erklärte ein Mann in der Uniform der Präsidentengarde am Donnerstag im staatlichen Fernsehen.
Mitglieder der Präsidentengarde hatten den Staatschef und die Regierung am Mittwoch während einer Kabinettssitzung als Geisel genommen. Zunächst blieb unklar, was die Putschisten, die sich selbst den Namen "Nationaler Rat für Demokratie" gaben, bezweckten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte umgehend die Freilassung der Regierungsmitglieder gefordert.
In Burkina Faso soll es am 11. Oktober Neuwahlen geben. Im Oktober vergangenen Jahres war Machthaber Campaoré nach 27 Jahren im Präsidentenamt gestürzt worden.
dpa/jp - Bild: Issouf Sanogo (afp)