Im Kampf gegen die schweren Waldbrände in Ecuador hat Präsident Rafael Correa das Ausland um Hilfe gebeten. "Wir brauchen internationale Unterstützung, denn es gibt viele Feuer", sagte er am Dienstag in Quito. Landesweit seien in dem kleinen Andenstaat 17 größere Waldbrände aktiv. Er habe die Nachbarländer Peru und Kolumbien sowie Venezuela um Ausrüstung und Helfer gebeten. Venezuela habe sich bereiterklärt, einen Hubschrauber für Löscharbeiten zur Verfügung zu stellen.
Nach Medienberichten vernichteten die Feuer allein in der Umgebung der Hauptstadt Quito fast 800 Hektar Wald. Außerdem seien 19 Feuerwehrleute im Kampf gegen die Flammen verletzt worden, schrieb die Zeitung "El Comercio". Die Millionenmetropole, in rund 2800 Metern Höhe gelegen, leidet stark unter den Rauchschwaden.
Der örtliche Feuerwehrchef Eber Arroyo sagte, einige der Brände seien absichtlich gelegt worden. An einigen Stellen seien Spuren von Brandbeschleunigern gefunden worden. Der aktive Vulkan Cotopaxi, der rund 50 Kilometer von Quito entfernt ist, sei hingegen nicht für die Brände verantwortlich, hieß es.
Begünstigt werden die Feuersbrünste von der Hitze und der Trockenheit in dem südamerikanischen Land, das für die Galápagos-Inseln weit draußen im Meer berühmt ist.
dpa/rkr/km - Bild: Agencia Andes/AFP