Um das Entstehen neuer Flüchtlingsrouten aus der Türkei an der Landesgrenze im Nordwesten zu verhindern, hat Griechenland seine Überwachungsmaßnahmen entlang des Grenzflusses Evros erhöht. Dies berichteten am Mittwoch übereinstimmend griechische Medien. Ein Polizeioffizier aus der Provinzhauptstadt Alexandroupolis bestätigte die Informationen, ohne weitere Details zu nennen.
Als Erstes werde ein gut zehn Kilometer langer Zaun verstärkt und repariert. Er steht an einem Grenzabschnitt, der nicht durch den Fluss markiert ist. Überschwemmungen nach starken Regenfällen hatten Teile des Zauns im Februar 2015 beschädigt. Der Rest der griechisch-türkischen Grenze verläuft entlang des Flusses Evros.
Der Übergang gilt als weniger gefährlich als die Überquerung der Meeresengen zwischen der türkischen Küste und den griechischen Ägäisinseln. Einige Stellen entlang des Flusses sind jedoch vermint. In den vergangenen Jahren sind dutzende Menschen beim Überqueren des an einigen Stellen reißenden Stroms oder in einem Minenfeld am Ufer ums Leben gekommen.
dpa/sh