Ein 15-jähriger Junge ist laut Medienberichten im August festgenommen worden, weil er möglicherweise einen Anschlag auf Papst Franziskus während dessen USA-Reise plante. ABC News zitierte am Dienstag einen Bericht des FBI und des Heimatschutzministeriums, wonach der Junge von der Terrormiliz IS inspiriert gewesen sei. Er habe es in der Nähe von Philadelphia auf einen "ausländischen Würdenträger aus der ersten Reihe" abgesehen gehabt. Der Junge wurde festgenommen.
Papst Franziskus kommt nächste Woche in die USA. Er macht Station in Washington, New York und für zwei Tage in Philadelphia. Die Sicherheitsvorkehrungen sind wie in solchen Fällen üblich gewaltig, nach Angaben aus Sicherheitskreisen aber nicht ungewöhnlich hoch.
Das FBI wollte den ABC-Bericht nicht kommentieren. Das Ministerium für Heimatschutz ließ eine dpa-Anfrage unbeantwortet.
ABC zitierte nicht näher genannte Quellen, wonach es Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Jungen gebe. Die etwaigen Anschlagspläne, in denen von Waffen und Bomben die Rede war, hätten zu keinem Zeitpunkt unmittelbar bevorgestanden und seien lediglich "angestrebt" gewesen.
Am Wochenende hatte der Vorsitzende des Heimatschutzausschusses im US-Kongress, Michael McCaul, bei ABC davon gesprochen, die Behörden hätten im Zusammenhang mit dem Papstbesuch "einen bestimmten Fall aufgestöbert", bei dem es um eine Bedrohung des Papstes ging.
dpa/sh - Bild: Alberto Pizzoli (afp)