Ungarn will auch an der Grenze zum EU-Nachbarland Rumänien einen Grenzzaun bauen. Als Grund gab Ungarns Außenminister Peter Szijjarto am Dienstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur MTI an, dass sich Schlepper nach der Schließung der ungarisch-serbischen Grenze Ausweichrouten über Rumänien suchen könnten.
Man habe das Außenministerium in der rumänischen Hauptstadt Bukarest bereits über den Beschluss informiert. Beginnen solle der Bau des Zauns am ungarisch-serbisch-rumänischen Dreiländereck. "In vernünftiger Länge" solle der Zaun von dort zum nahen Maros-Fluss führen sowie noch einige Kilometer weiter in östliche Richtung. Genauere Angaben machte Szijjarto zunächst nicht.
Der Minister hatte sich in Budapest anlässlich einer Pressekonferenz zusammen mit dem Wirtschaftsminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan bin Said als Mansur, geäußert. Er sei sich mit seinem Gast einig darin, dass die Flüchtlinge aus den islamischen Kriegsgebieten möglichst in der Nähe ihrer Heimatländer Hilfe bekommen sollten, sagte Szijjarto.
dpa/rkr - Bild: John Thys (afp)