Ebenso wie Bayern sehen sich auch andere deutsche Bundesländer bei der Aufnahme von Flüchtlingen inzwischen am Limit. Ihre Sprecher werfen den Vorwurf des Münchner Oberbürgermeisters zurück, die Stadt bei der Aufnahme Zehntausender Flüchtlinge im Stich zu lassen. "Wir stehen schon die ganze Woche an der Seite der Kollegen in Bayern", sagte ein Sprecher des Innenministeriums von Nordrhein-Westfalen am Sonntag. "Wir wissen jedoch nicht, wie lange wir das noch durchhalten."
"Berlin war von Anfang an solidarisch. Wir haben immer unseren Beitrag geleistet", sagte die Sprecherin der Sozialverwaltung.
Niedersachsens Innenminister betonte, die Landesregierung in Hannover habe mit riesigen Kraftakten Notunterkünfte geschaffen,um Bayern zu unterstützen. Er wies darauf hin, dass in Niedersachsen auch ein Drehkreuz zur Verteilung von Flüchtlingen entstehen soll.
Der Bund müsse dafür sorgen, dass die Lage nicht noch weiter ausufere, fügte er hinzu.
dpa/fs - Bild: Frank Rumpenhorst (afp)