Die Europäische Union bleibt in der Flüchtlingspolitik gespalten. Der deutsche Außenminister Steinmeier und der luxemburgische Ratsvorsitzende Asselborn scheiterten in Prag mit dem Versuch, Tschechien, Ungarn, die Slowakei und Polen von einem verbindlichen System zur Verteilung der Asylbewerber zu überzeugen.
Der tschechische Außenminister Lubomir Zaoralek sagte nach dem Treffen, die sogenannten Visegrad-Staaten wollten weiterhin selbst kontrollieren, wie viele Menschen sie aufnähmen. Steinmeier betonte, in Deutschland würden am Wochenende voraussichtlich 40.000 neue Flüchtlinge eintreffen. Kein Land könne eine solche Situation allein bewältigen.
dlk/rkr