Sintflutartige Regenfälle haben im Osten Japans für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Rund 150.000 Menschen waren am Donnerstag aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. In der Stadt Minami Aizu wurde eine Brücke über einem Fluss von den gewaltigen Wassermassen fortgespült. Hunderte Häuser wurden nach Angaben der Behörden unterspült, einzelne Deiche brachen, einige Gebäude in der Stadt Kanuma wurden fortgerissen.
Eine 63 Jahre alte Frau galt nach einem Erdrutsch in dem Ort als vermisst. In der auch unter ausländischen Touristen beliebten Ausflugsregion Nikko wurde zudem ein Hotelgebäude am Fluss Kinugawa beschädigt.
Eine der Ursachen des Unwetters ist ein Taifun, der am Vortag über Zentraljapan hinweggezogen war. Obgleich der Sturm später über dem Meer zu einer Tiefdruckzone abklang, warnte die Meteorologische Behörde vor der Gefahr weiterer Erdrutsche und angeschwollener Flüsse in Folge starken Regens im Osten und Nordosten des Landes.
dpa/sh