Ein Sprecher der EU-Marinemission Atalanta berichtete, der unter liberianischer Flagge fahrende Tanker sei im Golf von Aden etwa 350 Seemeilen östlich der jemenitischen Insel Sokotra überfallen worden. Das mit 86.000 Tonnen Rohöl beladene Schiff war unterwegs nach China.
Erst kurz zuvor war ein südkoreanischer Frachter nordwestlich der Komoren nur knapp einer Piratenattacke entkommen. Somalische Piraten haben derzeit mehr als ein Dutzend Schiffe mit knapp 200 Mann Besatzung in ihrer Gewalt. Trotz der Patrouillen internationaler Kriegsschiffe im Golf von Aden und der Festnahme dutzender Seeräuber dauern die Überfälle auf internationale Handelsschiffe unvermindert an.
dpa/pm