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Dänemark stoppt Züge - Flüchtlinge stecken in Schleswig-Holstein fest

10.09.201506:28
Flüchtlinge am Bahnhof von Flensburg (9.9.)
Flüchtlinge am Bahnhof von Flensburg (9.9.)

Dänemark hat seine Grenze zu Deutschland vorübergehend geschlossen. Zwischen Dänemark und Deutschland fährt kein Zug mehr. Viele Flüchtlinge hängen auf ihrem Weg nach Schweden in Schleswig-Holstein fest. Landesinnenminister Studt ruft Berlin und Kopenhagen zum Handeln auf.

Nach der Einstellung des Zugverkehrs mit Dänemark haben zahlreiche Flüchtlinge auf ihrem Weg gen Norden in Schleswig-Holstein festgesteckt. Vom Bahnhof in Flensburg wurden viele in Erstaufnahmeeinrichtungen in dem Bundesland gebracht. Die meisten der etwa 100 bis 150 Menschen wurden mit Bussen nach Boostedt (Kreis Segeberg) gefahren, wie ein Behördensprecher in Kiel erklärte. "Damit der lange Weg ein Ende hat und alle sicher unterkommen." Wie die Polizei in Flensburg mitteilte, schliefen einige Migranten in dem Bahnhofsgebäude. Sie sollten am Donnerstag ebenfalls in Erstaufnahmeeinrichtungen gebracht werden.

In Puttgarden auf der Insel Fehmarn, von wo aus Fähren nach Rødby auf der dänischen Insel Lolland fahren, stoppte die Polizei erneut einen ICE mit Flüchtlingen mit Ziel Kopenhagen. Mehr als 50 von ihnen nahmen einem Sprecher zufolge eine angebotene Unterkunft in der Erstaufnahme an. In Rødby selbst harrten am Mittwochabend 240 Flüchtlinge in zwei Zügen aus.

Die Flüchtlinge in Flensburg waren im Laufe des Abends angekommen. Sie konnten nicht weiter, weil die dänische Bahn zuvor auf Anweisung der Polizei angesichts Hunderter ankommender Flüchtlinge den Zugverkehr zwischen Deutschland und Dänemark gestoppt hatte - Stunden, nachdem EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Europäer aufrief, in der Flüchtlingspolitik zusammenzustehen.

Dem dänischen Reichspolizeichef Jens Henrik Højbjerg zufolge wurde der Bahnverkehr "aus Sicherheitsgründen" eingestellt. Auch die Autobahn E45 in Südjütland wurde vorübergehend gesperrt, weil Flüchtlinge zu Fuß versuchten, über die Straße nach Schweden zu gelangen.

Seit Sonntag waren rund 3.000 Flüchtlinge mit Zügen in Padborg nahe Flensburg und mit Fähren in Rødby auf Lolland angekommen. Viele wollen über das deutsche Nachbarland nach Schweden weiterreisen und sich nicht in Dänemark als Asylbewerber registrieren lassen. Die neue dänische Regierung fährt eine harte Linie in der Flüchtlingspolitik. Wer sich nicht in Dänemark als Asylbewerber registrieren lassen will, muss damit rechnen, nach Deutschland zurückgeschickt zu werden.

Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) forderte die Bundesregierung auf, mit der dänischen Regierung ein "verbindliches und transparentes Verfahren für die Durchreise und Übernahme von Flüchtlingen" zu vereinbaren. Der schleswig-holsteinische SPD-Chef Ralf Stegner kritisierte den Alleingang der dänischen Regierung. "Die Aussetzung der Reisefreiheit durch die rechtsliberale dänische Regierung ist mehr als besorgniserregend", sagte Stegner am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur. Das Schengen-Abkommen sei ein wichtiges Merkmal des freiheitlichen, geeinten Europas: "Gerade bei den gegenwärtigen großen Herausforderungen brauchen wir gemeinsame europäische Lösungen, keine nationalen Alleingänge."

EU-Kommissionspräsident Juncker hatte zuvor im Europaparlament in Straßburg gesagt, die EU-Staaten hätten die Mittel und Möglichkeiten dazu, um Menschen zu helfen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror und Unterdrückung seien. Es sei "eine Frage der Menschlichkeit und der menschlichen Würde". "Es fehlt an Europa in dieser Europäischen Union, und es fehlt an Union in dieser Europäischen Union", sagte er.

Am kommenden Montag (14. September) müssten bei einem Sondertreffen der Innenminister Entscheidungen getroffen werden - dabei geht es um eine faire Verteilung schutzbedürftiger Flüchtlinge. Die Vorschläge Junckers sehen eine Notumsiedlung von insgesamt rund 160.000 Flüchtlingen innerhalb der EU vor.

Am Münchner Hauptbahnhof kamen derweil am Mittwoch bis 17.00 Uhr rund 4.000 Asylsuchende an. Bis Mitternacht rechnete die Regierung von Oberbayern mit einem weiteren Zustrom und einer Tagesgesamtzahl von etwa 5.500 Menschen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besucht am Donnerstag ein Wohnheim für Asylbewerber und eine spezielle Schulklasse - eine sogenannte Willkommensklasse - für Flüchtlingskinder in Berlin. Zudem hat sie sich für den Vormittag in der Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in Berlin-Spandau angekündigt.

dpa/sh - Bild: Benjamin Nolte/DPA/AFP

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