Ungarische Polizisten haben an der Grenze zu Serbien Tränengas gegen rund 150 Flüchtlinge eingesetzt, die auf einer Landstraße Richtung Budapest marschieren wollten. Das berichtet die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf die Polizei.
Demnach waren die Flüchtlinge Dienstag Abend zu Fuß aus Serbien gekommen und hatten sich auf den Weg Richtung Budapest gemacht. Ein Teil von ihnen, vor allem Familien mit Kindern, hätten sich von der Polizei überzeugen lassen, mit Bussen in das Erstregistrierungslager Röszke zu fahren. Die übrigen, vor allem junge Männer, hätten sich geweigert und «No Camp» und «Budapest, Budapest» gerufen.
Zum Tränengaseinsatz sei es gekommen, weil einige Flüchtlinge die Polizisten mit Gegenständen beworfen hätten, erklärte die Polizei. Niemand sei verletzt worden.
dpa/sh