Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann hat die Regierungschefs von Tschechien und der Slowakei nicht zu mehr Solidarität in der Flüchtlingsfrage bewegen können. Nach einem Treffen der drei Sozialdemokraten in Bratislava sagte der slowakische Ministerpräsident Fico, verbindliche Quoten zur Aufnahme von Schutzsuchenden seien "irrational". Zur Begründung führte er an, die Flüchtlinge wollten nicht nach Mittelosteuropa.
Wien hatte die harte Haltung der beiden Nachbarländer zuletzt wiederholt kritisiert. Tschechiens Ministerpräsident Bohuslav Sobotka warnte deshalb, die Flüchtlingskrise dürfe die guten Nachbarschaftsbeziehungen nicht gefährden.
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