Trotz einzelner Verstöße gegen die Waffenruhe ist die Lage im ostukrainischen Kriegsgebiet Donbass nach Darstellung der Konfliktparteien weitgehend stabil. An der Front werde nicht mehr geschossen, sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko am Samstag Medien zufolge in Kiew. Eine am Dienstag verkündete Waffenruhe zeige Wirkung.
In der Ukraine begann am Samstag offiziell der Wahlkampf - allerdings unter Ausschluss des Kriegsgebiets. Am 25. Oktober sollen in dem Land neue kommunale Parlamente und Bürgermeister gewählt werden.
Staatschef Poroschenko hatte in den konfliktnahen Regionen und insbesondere in der Stadt Mariupol für den Wahlkampf verschärfte Sicherheitsvorkehrungen angeordnet. In der Region gab es Berichte über vereinzelte Schüsse.
Die prorussischen Separatisten wollen gegen den Widerstand der ukrainischen Regierung am 18. Oktober und am 1. November eigene Kommunalwahlen abhalten.
Es gebe die Hoffnung, dass am kommenden Dienstag (8. September) in der weißrussischen Hauptstadt Minsk eine Vereinbarung über den Abzug von Waffen mit einem Kaliber von unter 100 Millimetern unterzeichnet werden könne, sagte der Separatistenführer Alexander Sachartschenko der Agentur Interfax zufolge. Danach könne über weitere Schritte zur Umsetzung der Minsker Fríedensvereinbarungen verhandelt werden, sagte er.
dpa/rkr