Heftige Unwetter haben am Freitag in Teilen Italiens Straßen unter Wasser gesetzt und Schäden angerichtet. Am Flughafen Fiumicino in Rom kam es zu Verspätungen, ein Flug aus London etwa musste nach Pisa umgeleitet werden, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Außerdem warf der Gewittersturm Bäume um. Eine Frau wurde in Rom in ihrem Auto von einem herabstürzenden Baum verletzt.
Heftig betroffen war auch Ancona an der Adriaküste. Dort wurden Geschäfte, Keller und Unterführungen überflutet. Der Sturm deckte Dächer ab und entwurzelte Bäume. Auf Sardinien wurde eine Zugverbindung von umgestürzten Bäumen unterbrochen. An einem Strand bei Arbus an der Westküste der Insel flogen Liegen, Tischchen und Sonnenschirme durch die Luft.
Das Unwetter in Italien kam urplötzlich, nach einem heißen Sommer mit Durchschnittstemperaturen von 2,3 Grad über dem langjährigen Mittel im August. Während die Hitze im Süden des Landes andauerte, fiel in Südtirol im äußersten Norden bereits Schnee. Die Schneefallgrenze sank auf 1800 Meter.
dpa/rkr