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Schwere Vorwürfe gegen Kongo-Rebellenchef

02.09.201516:30
Ex-Rebellenchef Bosco Ntaganda vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (Archivbild: Michael Kooren/AFP)
Ex-Rebellenchef Bosco Ntaganda vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (Archivbild: Michael Kooren/AFP)

Es ging um Macht, Geld, Öl und Diamanten. Und es ging um ethnische Rivalitäten zwischen Völkern im Osten des Kongos. Etwa 13 Jahre später sind die Massaker von damals Thema in Den Haag. Gesucht wird eine gerechten Strafe für fast unvorstellbares Grauen.

Mit Schilderungen von blutigen Massakern an Zivilisten und Vergewaltigungen von Mädchen und Frauen hat vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ein Verfahren gegen einen kongolesischen Ex-Rebellenchef begonnen. Bosco Ntaganda (41) wies am Mittwoch insgesamt 18 Vorwürfe von Kriegsverbrechen in den Jahren 2002 und 2003 im Osten des Kongos zurück. Er sei in allen Punkten unschuldig.

Die Chefanklägerin des Tribunals, Fatou Bensouda (Gambia), hielt an ihrer Darstellung fest. "Ntaganda hat die Angriffe auf Zivilisten geplant und befehligt. Wir werden beweisen, dass er schuldig im Sinne der Anklage ist", sagte sie. Die Anklagepunkte gegen Ntaganda betreffen eine Zeit, in der er stellvertretender Stabschef der "Patriotischen Streitkräfte für die Befreiung des Kongo" (FPLC) in der nordöstlichen Kongo-Provinz Ituri war.

Tatsächlich habe es sich um eine von Angehörigen des Hema-Volkes kontrollierte Miliz gehandelt, deren Ziel es war, andere Völker, vor allem die Lendu, aus der gold-, öl- und diamantenreichen Provinz Ituri zu vertreiben. "Ntaganda hat die ethnischen Spannungen so gut wie möglich zu nutzen versucht, um sich mit Gräueltaten Macht und ein Vermögen anzueignen. Hier geht es um seine persönliche Verantwortung."

Bei den 18 Anklagepunkten geht es um Mord, Angriffe auf die Zivilbevölkerung, Vergewaltigung von Zivilisten, Rekrutierung von Kindersoldaten und deren Vergewaltigung sowie sexuelle Versklavung, Verfolgung aus ethnischen Gründen, Plünderungen und Angriffe auf geschützte Objekte wie beispielsweise Krankenhäuser. In den kommenden Monaten wird sich das Weltstrafgericht mit 8000 Dokumenten und 80 Zeugenaussagen befassen.

Nach Schätzung der Anklage ist die von Ntaganda geführte Miliz für vermutlich rund 8000 Todesopfer verantwortlich. Bensouda schilderte unter anderem, dass Ntagandas Hema-Miliz die verhassten Lendu zu einem Friedenstreffen eingeladen hatte. "Es war eine Falle", sagte sie. Im Ort Kobu seien die unbewaffnet auftauchenden Lendu gnadenlos umgebracht worden. In einem Bananenfeld seien wenig später 49 Tote gefunden worden: "Vier Frauen wurden die Bäuche aufgeschlitzt. Vielen Kindern wurde der Hals durchgeschnitten, anderen die Geschlechtsteile verstümmelt."

Ntaganda habe die Verantwortlichen für diese Bluttaten stets belohnt und als "richtige Männer" gelobt. Die Anklage kündigte an, sich bei der Beweisführung unter anderem auf ein Logbuch zu stützen, in dem sämtliche Funksprüche Ntagandas an seine Soldaten festgehalten wurden.

dpa/fs/km - Bild: Michael Kooren/AFP

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