Die Innenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien dringen angesichts des starken Zustroms von Zuwanderern auf eine schnelle, europaweit einheitliche Festlegung sogenannter sicherer Herkunftsstaaten. Außerdem sollen die geplanten Aufnahmestellen für Flüchtlinge in Italien und Griechenland spätestens bis Ende des Jahres in Betrieb gehen.
In einer gemeinsamen Erklärung der Minister Thomas de Maizière (Deutschland), Bernard Cazeneuve (Frankreich) und Theresa May (Großbritannien) hieß es, man dürfe keine weitere Zeit mehr verlieren. Die aktuelle Situation erfordere unverzügliches Handeln und Solidarität innerhalb Europas.
Die Minister baten die luxemburgische EU-Ratspräsidentschaft, innerhalb der nächsten zwei Wochen zu einem Sondertreffen der Justiz- und Innenminister einzuladen. Dort sollten konkrete Schritte erarbeitet werden, damit in der nächsten regulären Ratssitzung am 8. Oktober Beschlüsse gefasst werden könnten.
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