Im Berufungsprozess gegen drei Reporter des arabischen Nachrichtenkanals Al-Dschasira hat ein Gericht in Kairo die Haftstrafen gegen die Journalisten auf drei Jahre verringert. Die drei Reporter waren im vergangenen Jahr in erster Instanz zu je sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie sollen die verbotene Muslimbruderschaft unterstützt haben.
Unter den Angeklagten war ein Australier, der Anfang des Jahres aus den Haft entlassen und abgeschoben worden ist. Ein kanadisch-ägyptischer Mitangeklagter wurde ebenfalls inzwischen freigelassen, musste dafür aber seinen ägyptischen Pass abgeben.
Das erste Urteil gegen die Journalisten hatte international scharfe Kritik ausgelöst. Gegen das neue Urteil kann noch einmal Berufung eingelegt werden.
dpa/sh