20 Minister, eine Frage: Wie kann man die Sicherheit an Bord von Zügen verbessern? Mit am Tisch sitzen Regierungsvertreter aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, den Niederland, der Schweiz, Luxemburg und Belgien. Die Föderalregierung wird durch Innenminister Jan Jambon und der für die SNCB zuständigen Mobilitätsministerin Jacqueline Galant vertreten.
Auch die EU-Kommissare für Innere Angelegenheiten und Transport, Avramopoulos und Bulc, werden an dem Treffen teilnehmen. Sie alle wollen Erfahrungen austauschen und Möglichkeiten ausloten, wie man auf den vereitelten Anschlag auf den Thalys vom vergangenen Freitag reagieren soll.
Im Mittelpunkt stehen hier vor allem internationale Verbindungen. Die EU-Kommission hat angekündigt, einen Drei-Punkte-Plan vorlegen zu wollen. Der soll unter anderem in gewissen Fällen auch den Einsatz von bewaffneten Zugbegleitern - "Zug-Marschalls"- vorsehen.
Einige Länder sprachen sich aber im Vorfeld gegen zu stark verschärfte Sicherheitsvorkehrungen aus. Nicht jeder Bahnhof könne jetzt zu einer Sicherheitszone wie ein Flughafen ausgebaut werden.
Am vergangenen Freitag hatte ein Mann im Thalys Brüssel-Paris das Feuer eröffnet und dabei zwei Menschen schwer verletzt, bevor er von Fahrgästen überwältigt werden konnte.
Roger Pint - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA