Russland muss nach einem Spruch des internationalen Schiedsgerichtes Schadenersatz für das Entern des niederländischen Greenpeace-Schiffes Arctic Sunrise bezahlen. Die Russen hätten internationales Recht verletzt, indem sie das Schiff im September 2013 aufgebracht und die Besatzung festgenommen hatten. Das geht aus dem Urteil hervor. Die Umweltschutzorganisation begrüßte das Urteil.
Russische Einheiten hatten die unter niederländischer Flagge fahrende Arctic Sunrise während einer Protestaktion bei einer Ölplattform in der Arktis geentert. Die Besatzung war festgenommen und zunächst wegen Piraterie angeklagt worden. Sie wurden später begnadigt. Die Höhe des Schadenersatzes muss noch bestimmt werden. Die Niederlande hatten im Namen von Greenpeace mehr als sieben Millionen Euro gefordert. Russland hatte das Schiedsverfahren jedoch bereits zuvor abgelehnt.
dpa/cd