Ein australischer Bischof hat im Zusammenhang mit den Skandalen um den Missbrauch Minderjähriger in der katholischen Kirche Vorwürfe gegen den 2005 gestorbenen Papst Johannes Paul II. erhoben. Der Papst habe die Problematik in seiner Tragweite nicht erkannt. Das sagte Bischof Geoffrey Robinson am Montag nach Medienberichten vor einer Untersuchungskommission in Sydney. Vom Papst sei dazu nur Schweigen gekommen, und die Bischöfe hätten ihre Loyalität gezeigt, indem sie auch schwiegen.
Die Bischöfe Australiens seien sich des Problems seit Mitte der 1980er Jahre bewusst gewesen. Aber auch der ranghöchste Vertreter der Kirche in Australien, Kardinal George Pell, habe versagt. Pell hat oft bestritten, dass Missbrauch in der Kirche weit verbreitet war. Pell ist heute im Vatikan für die Finanzen zuständig.
dpa/cd
Betreff Missbrauch in der katholischen Kirche/Päpste verweise ich auf gewisse österreichische Seiten im Netz. Man muss halt ein wenig rumklicken, dann wird man erfolgreich fündig