Eine Autofahrerin ist in Bayern in eine Gruppe Flüchtlinge gefahren und hat fünf Menschen verletzt. Einer der Männer schwebte nach dem Unfall in Lebensgefahr. Ein Schleuser hatte die 14 Menschen aus Syrien zuvor an der Straße bei Kirchham im Landkreis Passau abgesetzt. Unter den Flüchtlingen waren drei Kinder, die aber unverletzt blieben. Die 19-Jährige Autofahrerin erlitt einen Schock.
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge wollte die Frau am frühen Sonntagmorgen an den auf der Fahrbahn gehenden Flüchtlingen vorbeifahren. Sie bremste demnach ihren Wagen ab, geriet dabei aber ins Schleudern. Ihr Wagen erfasste fünf Menschen. Ein Flüchtling wurde lebensgefährlich, zwei schwer und zwei leicht verletzt. Die fünf Männer wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht.
Die Flüchtlinge waren zuvor an der Staatsstraße zwischen Bad Füssing und Kirchham von einem Schleuser abgesetzt worden. Wo genau, war zunächst unklar, wie ein Polizeisprecher sagte. Von dem Schleuser fehlte jede Spur. Der Unfallort liegt nur wenige Kilometer von der Grenze zu Österreich entfernt. Die Flüchtlinge wurden später in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Passau gebracht.
Die junge Frau hatte vor dem Unfall Freunde nach Hause gefahren und war auf dem Heimweg. Sie saß allein im Wagen und war nicht betrunken.
dpa/rkr