US-Präsident Barack Obama hat angesichts der schweren Waldbrände den Notstand für den Bundesstaat Washington ausgerufen. Mit der Erklärung vom Freitag (Ortszeit) erleichtert der Präsident die Hilfe durch Bundesmittel für die Region im Nordwesten des Landes.
Zurzeit wüten in dem landschaftlich schönen Staat 17 größere Feuer. Über 1600 Quadratkilometer Wald- und Buschland brannten ab, etwa 100 Gebäude wurden zerstört. Inzwischen unterstützen 250 Soldaten von einer Militärbasis in dem Bundesstaat die 3000 völlig erschöpften Feuerwehrleute. Außerdem boten zahlreiche Bürger ihre Hilfe an. Hunderte haben sich telefonisch gemeldet, und manche Freiwillige sind gleich persönlich vor Ort erschienen, wie die "Los Angeles Times" berichtete.
Mitte der Woche waren drei Feuerwehrleute in Washington beim Kampf gegen die gewaltigen Waldbrände gestorben, vier weitere Helfer wurden verletzt. Insgesamt gibt es nach Medienberichten derzeit etwa 250 größere Wald- und Buschbrände in 17 Bundesstaaten. Zehntausende Feuerwehrleute sind im Einsatz; sie sollen nach einem Bericht des Senders NBC auch Unterstützung von Brandbekämpfern aus Australien und Neuseeland erhalten.
dpa/sh