Bayerns früherer Ministerpräsident Strauß hat nach Informationen des "Spiegel" jahrelang mittels einer Briefkastenfirma von prominenten deutschen Unternehmern Schmiergeld kassiert.
Wie das Magazin berichtet, geht dies aus bislang unbekannten Akten hervor, die bei Recherchen für eine Strauß-Biografie entdeckt wurden. Demnach handelt es sich um Unterlagen einer Wirtschaftsberatungs-Firma, die im Jahr 1964 von Strauß, seiner Frau Marianne und einem Rechtsanwalt gegründet wurde. Die Firma sei als Treuhand-Konstruktion gestaltet gewesen. Wie es heißt, beliefen sich die Zahlungen allein in den Jahren 1964 bis 1968 auf knapp 500.000 Mark. Gegenleistungen sollen die Firmen dafür nicht erhalten haben.
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