Umweltschützer appellieren an Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, die Regenwaldabholzung nicht zugunsten kurzfristiger Profitinteressen wieder auszuweiten. Sie müsse dem derzeit massiven Druck der Agrar- und Industrielobby entschieden entgegentreten. Das sagte der politische Leiter der Umweltstiftung WWF in Deutschland, Alois Vedder, der dpa. Bedenklich seien vor allem aktuelle Gesetzesinitiativen, die das Aufbrechen von Waldschutzzonen und geschützter Territorien der Eingeborenen für Bergbau und Agrarproduktion zum erklärten Ziel haben.
Das Treffen mit der deutschen Kanzlerin Merkel und vielen ihrer Kabinettsmitglieder sei eine erstklassige Gelegenheit für die brasilianische Regierung, um zu demonstrieren, dass sie diese Erfolge nicht kurzfristigen Interessen opfere.
dpa/cd