Auf der griechischen Ägäis-Insel Kos hat sich die Unterbringung von Flüchtlingen an Bord einer Fähre verzögert. Wie der staatliche Rundfunk ERT am Samstag berichtete, sollte in der Nacht zum Sonntag damit begonnen werden, Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien an Bord des Schiffes "Eleftherios Venizelos" zu bringen. Die Fähre war am Freitag im Hafen der Ferieninsel vor Anker gegangen.
Die Verzögerung ging nach Information des Senders darauf zurück, dass die Sicherheitskräfte mit der Reederei erst klären mussten, wer für die Sicherheit an Bord verantwortlich sein wird. Beide Seiten seien übereingekommen, dass auch Beamte der zuständigen Behörden und Polizisten auf dem Schiff untergebracht werden sollten.
Die Lage der Flüchtlinge auf Kos hat sich nach den Zwischenfällen in den vergangenen Tagen entspannt. Am Freitag wurden 1.300 Flüchtlinge mit einer anderen Fähre in den Hafen von Piräus bei Athen gebracht. Weitere Transporte auf das Festland sollten folgen.
dpa/fs - Bild: Louisa Gouliamaki (afp)