Kurz nach den Mai-Kundgebungen der Gewerkschaften wurden heute die ersten konkreten Pläne der Regierung für die Rentenreform bekannt. Nach Informationen der Tageszeitung "Le Monde" erwägt Sarkozy, das Renteneintrittsalter bis 2030 schrittweise auf 63 Jahre anzuheben. Bislang liegt es bei 60 Jahren.
Zusätzlich soll der Mindestzeitraum für Beitragszahlungen in das französische System pro Jahr um drei Monate verlängert werden. Der Erhalt der vollen Rente erfordert derzeit je nach Jahrgang bis zu 42 Jahre Beitragszahlungen. Wenn das System nicht geändert werde, würden im Jahr 2050 etwa 100 Milliarden Euro fehlen, hatte Premierminister François Fillon kürzlich betont.
In Paris und zahlreichen anderen französischen Städten hatten am 1. Mai zehntausende Menschen gegen die Pläne demonstriert.
dpa/pm