Bei einem schweren Bombenanschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind Polizeiangaben zufolge mindestens 50 Menschen getötet und 150 weitere verletzt worden. Zuvor hatten Medien wie der arabische Sender Al-Dschasira bereits von 200 Verletzten berichtet. Viele Opfer seien schwer verwundet, teilten Rettungskräfte mit.
Bei dem Anschlag war am Donnerstagmorgen ein Lastwagen auf einem belebten Markt in Sadr City - einem überwiegend schiitischen Viertel - im Nordosten der Stadt detoniert. Ihm sei berichtet worden, dass ein Selbstmordattentäter den Laster auf den Markt gesteuert habe und dann zur Explosion gebracht habe, berichtete ein Korrespondent von Al Dschasira. Die Terrormiliz IS hat die Verantwortung für den Bombenanschlag übernommen. Eine entsprechende Mitteilung wurde über Twitter verbreitet.
Medienberichten zufolge wurden mehr als 70 Menschen getötet, 170 weitere Menschen wurden verletzt. Der Anschlag ereignete sich auf einem Markt im Nordosten der Stadt. Ein Selbstmordattentäter lenkte einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in den gut besuchten Markt.
Es war einer der schwersten Bombenanschläge in diesem Jahr im Irak.
Allerdings hatte bei früheren Anschlägen dieser Art die Terrormiliz Islamischer Staat behauptet, dahinter zu stecken. Die militanten sunnitischen Islamisten kontrollieren große Teile des Iraks sowie des Nachbarlandes Syriens.
Für den IS sind Schiiten vom wahren Glauben abgefallen. Erst im vergangenen Monat hatte der IS sich zu einem Bombenattentat auf einen Markt in der östlichen Provinz Dijala bekannt. Bei dem Angriff starben 120 Menschen.
dpa/est