Griechenland und seine Geldgeber haben auf Expertenebene konkrete Bedingungen für ein drittes Hilfspaket vereinbart. Eine «Grundsatzeinigung» sei «auf technischer Ebene» erzielt worden, sagte eine Sprecherin der Brüsseler EU-Kommission am Dienstag. Es seien aber noch Details zu klären. «Was wir derzeit noch nicht haben, ist eine Einigung auf politischer Ebene», sagte sie.
Damit bestätigte die Sprecherin ähnliche Berichte griechischer Medien. Wie schon in der Vergangenheit soll Athen die bis zu 86 Milliarden Euro umfassenden Finanzhilfen nur gegen weitreichende Reform- und Sparzusagen erhalten.
Am Nachmittag sollten Vertreter der 28 EU-Staaten die Einigung in einer Telefonkonferenz bewerten. Dabei dürfte deutlich werden, ob die Absprache der Experten die Rückendeckung der 19 Staaten mit der Euro-Währung hat.
Am späten Donnerstagabend soll laut griechischen Medienberichten das Athener Parlament über die Vereinbarung abstimmen. Am Freitag könnten sich nach früheren Angaben die Euro-Finanzminister in Brüssel treffen. Auch wenn diese grünes Licht geben, müssen danach noch einige nationale Parlamente dem neuen Hilfsprogramm zustimmen.
Bis zum 20. August muss Griechenland frisches Geld bekommen, um 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen zu können.
dpa/est - Illustrationsbild: Foto: Orestis Panagiotou (epa)