Bei einem Anschlag der Taliban in der nordafghanischen Provinz Kundus sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei hatte ein Selbstmordattentäter im Bezirk Chanabad ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug zur Explosion gebracht. Ziel war demnach eine Versammlung von regierungstreuen Milizen.
Wie der Gouverneur des Distrikts Chanabad, Hajatullah Amiri, sagte, war der Wagen des Selbstmordattentäters beladen mit selbst gebauten Sprengsätzen. Das Fahrzeug sei nahe des Milizen-Treffens explodiert. Unter den Getöteten seien vier lokale Kommandeure. Die Taliban beschrieben die Versammlung als "wichtige Zusammenkunft von Anti-Taliban-Milizionären".
Zuvor war die Hauptstadt Kabul von der schwersten Anschlagserie seit Jahren erschüttert worden. Mehr als 50 Menschen kamen ums Leben.
dpa/dop/km