Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown hat am Donnerstag die von schweren Bränden heimgesuchte Clear-Lake-Region im Norden des Westküstenstaates besucht. "Kalifornien brennt", sagte Brown. Angesichts steigender Temperaturen und schwerer Dürren, die durch den Klimawandel verstärkt würden, seien noch schlimmere Feuerkatastrophen zu befürchten, warnte der Gouverneur des bevölkerungsreichsten US-Staates. Das sogenannte Rocky Fire im Umkreis der Gemeinde Clearlake sei ein "Weckruf", gegen die Ursachen des Klimawandels vorzugehen.
Die seit Ende Juli wütenden Wald- und Buschfeuer rund 160 Kilometer nördlich von San Francisco hat nach Angaben der Brandschutzbehörde des US-Bundesstaates (Cal Fire) eine Fläche von mehr als 280 Quadratkilometern verwüstet. Am Donnerstag war das Feuer zu etwas 40 Prozent unter Kontrolle gebracht worden.
Nach der bisherigen Bilanz wurden 43 Wohnhäuser zerstört, mehr als 3600 Helfer sind im Einsatz. Erst Mitte August sei mit einer vollständigen Eindämmung der Flammen zu rechnen, hieß es. Zugleich warnen die Behörden an der US-Westküste vor weiteren Unwettern mit Blitzen, die neue Feuer entfachen können.
dpa/est/km