Hunderte aufgebrachte Menschen haben im Kriegsgebiet Donbass gegen die Arbeit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) protestiert. Die Demonstranten zogen zum OSZE-Hauptquartier in der Separatistenhochburg Donezk. Sie warfen den Beobachtern vor, einseitig über den Konflikt zu berichten, bestimmte Orte nicht zu besuchen und die ukrainische Armee zu begünstigen.
Seit Beginn der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten im April 2014 sind im Donbass nach UN-Angaben rund 6800 Menschen getötet worden. Auch am Donnerstag berichteten die Konfliktparteien wieder von gegenseitigen Angriffen. Mindestens fünf Soldaten seien ums Leben gekommen, hieß es aus Kiew. Die Aufständischen berichteten von mindestens einem toten Zivilisten.
dpa/dop