Die eskalierende Gewalt in der Türkei sorgt in der Europäischen Union zunehmend für Beunruhigung. In einem Gespräch mit dem türkischen EU-Minister Volkan Bozkir brachte EU-Kommissar Johannes Hahn jetzt die "tiefe Besorgnis der EU über die jüngsten Entwicklungen" zum Ausdruck. Diese hätten eine negative Auswirkung auf den Friedensprozess mit den Kurden.
Die EU erkenne an, dass die Türkei ein Recht darauf habe, auf Terrorismus zu reagieren, hieß es in der am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme. Die Antwort müsse allerdings angemessen und zielorientiert sein und dürfe nicht den demokratischen politischen Dialog im Land gefährden.
"Wir erwarten von der Türkei, dass sie ihrer wichtigen und strategischen Bedeutung für die gesamte Region gerecht wird, indem sie alles unterlässt, was zu einer weiteren Destabilisierung der Region führen könnte", kommentierte Hahn.
dpa/dop