Die Gespräche zwischen den Gläubigern und der Regierung in Athen über Reformschritte werden am Montag fortgesetzt. Im Mittelpunkt stehen Steuerthemen. Am Dienstag sollen dann die Privatisierungen unter die Lupe genommen werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Bei der Bahn gab es am Montag einen Streik gegen eine Privatisierung des Unternehmens.
Mit den anvisierten Reformen sollen die Voraussetzungen für ein neues Hilfsprogramm in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro geschaffen werden. Bis zum 20. August muss Athen 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen. An den Verhandlungen nehmen Experten der EU, der EZB, des Europäischen Sicherheitsmechanismus (ESM) sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF) teil.
In Athen soll am Montag außerdem die Aktienbörse wieder öffnen. Händler erwarten Kurseinbrüche. Vor allem die Aktien der griechischen Banken dürften unter Druck geraten. Die Börse war ebenso wie die Banken Ende Juni geschlossen worden. Mittlerweile sind die Banken wieder geöffnet, es gelten aber weiter Kapitalverkehrskontrollen für den Geldverkehr mit dem Ausland.
dpa/belga/dlf/est - Bild: Alkis Konstantinidis (afp)