Seit drei Tagen legen randalierende Jugendliche die Wirtschaftsmetropole Abidschan durch Straßensperren lahm. Die Gefolgsleute von Präsident Laurent Gbagbo protestieren vor der französischen Botschaft und dem Sitz der UN-Mission für den Abzug aller ausländischen Truppen. Hintergrund der aktuellen Krise ist die Empfehlung internationaler Vermittler, das Parlament von Elfenbeinküste aufzulösen, dessen Mandat Mitte Dezember ausgelaufen war. Präsident Gbagbo wollte die Legislaturperiode unter Verzicht auf Wahlen einfach verlängern.
UN-Mission in Elfenbeinküste vor dem Scheitern
Die Krise im westafrikanischen Land Elfenbeinküste spitzt sich zu. Bei Auseinandersetzungen zwischen jugendlichen Demonstranten und UN-Blauhelm-Soldaten kamen mindestens vier Personen ums Leben.