Nach einem von der Regierung beschlossenen Aktionsplan soll das Geschäftsviertel, wo sich tausende Demonstranten seit Wochen verschanzt halten, geräumt werden. Das kündigte der thailändische Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva an.
Die Proteste hatten bereits Mitte März begonnen und waren im April eskaliert. 27 Menschen wurden bei blutigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Soldaten getötet, mehr als 800 verletzt.
Die als «Rothemden» bekannten Regierungsgegner halten das Zentrum des Hauptgeschäftsviertels seit einem Monat besetzt und fordern Neuwahlen. Eine neue Regierung müsse dann mehr für die arme Bevölkerung tun.
Zuletzt hatten die Regierungsgegner vergangene Woche die EU aufgefordert, Beobachter zu entsenden, da ein Blutbad drohe. Der EU-Botschafter in Thailand, David Lipman, rief die Demonstranten zum konstruktiven Dialog auf.
dpa/rkr