Kolumbiens Staatschef Juan Manuel Santos hat ein erneutes Ende der Bombenangriffe gegen Stellungen der linksgerichteten Farc-Rebellen angeordnet. Santos machte diese Ankündigung bei einem öffentlichen Auftritt am Samstag in Cartagena de Indias. Die Angriffe würden sofort eingestellt.
Die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit den Friedensverhandlungen über eine Deeskalation des seit fünf Jahrzehnten dauernden Konfliktes. Die Gespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und den Rebellen laufen seit Ende 2012 im kubanischen Havanna. Die Rebellen haben am Montag der vergangenen Woche eine einseitige, einmonatige Waffenruhe ausgerufen.
Eine vorausgegangene Waffenruhe der Farc war von den Rebellen im Mai aufgekündigt worden, nachdem die Streitkräfte ihre zeitweise ausgesetzten Luftangriffe wieder aufgenommen hatten. Daraufhin eskalierte der Konflikt erneut bis zur neu ausgerufenen Pause der Kampfhandlungen vonseiten der Guerilla.
dpa/jp - Bild: Guillermo Legaria (afp)