Beim Versuch, von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen, sind erneut zwei Flüchtlinge ums Leben gekommen. Im Tunnel unter dem Ärmelkanal wurde nach Angaben der Betreiberfirma die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Er wollte offenbar auf dem Dach eines Schnellzuges nach London gelangen. In der Nähe der französischen Hafenstadt Calais starb eine Frau aus Eritrea auf der Autobahn. Sie wurde von einem Wagen erfasst, als sie zu Fuß zum Tunneleingang gelangen wollte.
Erneut Migranten im Mittelmeer ertrunken
Unterdessen sind möglicherweise bis zu 40 Flüchtlinge vor der Küste Libyens ertrunken. Etwa 80 Migranten wurden nach UN-Angaben gerettet. Die Flüchtlinge waren auf einem Schlauchboot unterwegs, das kurz nach dem Start in Tripolis kenterte. Die Opfer sollen überwiegend aus Somalia, Eritrea, Benin und Mali stammen. Unter den Toten sind auch mindestens sieben Kinder.
belga/dlf/afp/dpa/jp