Der frühere FIFA-Vizepräsident Jeffrey Webb hat sich vor einem New Yorker Gericht als "nicht schuldig" bekannt. Der 50-Jährige äußerte sich nach Angaben der Agentur Bloomberg am Samstag bei seiner ersten Anhörung in den USA. Ihm wird unter anderem Betrug und Geldwäsche vorgeworfen. Webb war in Zürich festgenommen worden. Im Gegensatz zu sechs anderen FIFA-Funktionären hatte Webb, der von den Kaimaninseln stammt, seiner Auslieferung an die USA zugestimmt. Er kam gegen eine Kaution von zehn Millionen Dollar frei.
Webb war von vielen als Hoffnungsträger angesehen worden. Er galt als enger Vertrauter von Noch-FIFA-Chef Joseph Blatter. Der Mann könnte ein wichtiger Zeuge für die Staatsanwaltschaft in Brooklyn werden. Amerikanische Medien spekulieren, dass er mit der Anklage kooperieren könnte. Insgesamt werden 14 Personen aus mehreren Ländern in dem jüngsten Fußball-Skandal vom US-Justizministerium beschuldigt. Einer von ihnen ist der Marketingverantwortliche Aaron Davidson, der am Freitag vernommen worden war. Nach Angaben der "New York Times" verhandelt er mit der Staatsanwaltschaft wegen einer Strafminderung.
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