Die schiitischen Huthi-Rebellen haben die Kontrolle über den Flughafen von Jemens zweitgrößter Stadt Aden verloren. Milizen des "Südlichen Widerstandes" hätten den Airport in der umkämpften Hafenstadt mit Hilfe von saudischen Luftangriffen am Dienstag eingenommen und die Huthis auch weitgehend aus einem benachbarten Stadtteil gedrängt, berichteten örtliche Journalisten sowie die Zeitung "Aden al-Ghad".
Der Verlust des Flughafens bedeutet für die Rebellen, die vor allem den Norden des Landes sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren, die schwerste Niederlage in dem Bürgerkrieg seit Monaten. Eigentlich gilt im Jemen bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan am kommenden Freitag eine Feuerpause. An diese halten sich die Konfliktparteien aber so gut wie nicht.
Huthi-Rebellen und ihre Verbündeten hatten den sunnitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi mit ihren Eroberungen Ende März zur Flucht nach Riad gezwungen. Seitdem bombardieren Saudi-Arabien und seine Verbündeten Stellungen der Huthis.
dlf/dpa/rkr