Nach dem Führungsstreit und der Neuausrichtung ist die Alternative für Deutschland (AfD) in der Wählergunst abgestürzt. In einer Emnid-Umfrage im Auftrag der "Bild am Sonntag" erreicht sie zurzeit nur drei Prozent der Wählerstimmen und damit zwei Prozentpunkte weniger als noch in der Vorwoche. Das ist dem Bericht zufolge der schlechteste Wert für die AfD seit knapp zwei Jahren.
Parteigründer Bernd Lucke ist inzwischen aus der AfD ausgetreten und erwägt mit seinen Mitstreitern die Gründung einer neuen Partei. Profitieren von der Entwicklung können Union und SPD. Beide legten in der Emnid-Umfrage um je zwei Prozentpunkte zu.
Während die Linke unverändert bei zehn Prozent steht, verlieren die Grünen einen Prozentpunkt auf jetzt ebenfalls zehn Prozent. Die FDP liegt unverändert bei vier Prozent und würde damit wie die AfD den Einzug in den Bundestag verpassen.
dpa/fs - Illustrationsbild: Patrik Stollarz (afp)